"Der Junge war nicht von mir!", beteuert Herr Stiefel mit tränenerstickter Stimme am Grab seines Sohnes Moritz. Er wirft eine Schaufel Erde auf den Sarg und schnäuzt sich die Nase. Moritz hat sich erschossen. Leistungsdruck und die Angst vor dem Vater brachten ihm den Tod. Moritz hat das "Menschliche" nie erfahren. Die Professoren machen Melchior Gabor für den Tod seines besten Freundes verantwortlich. Melchior muss in die Korrektionsanstalt. Von dort bricht er aus und versteckt sich auf dem Friedhof. Hier liegt in einem frischen Grab Wendla Bergmann, die von ihm schwanger war. Die Toten beginnen mit den Lebenden zu reden, Melchior ist wieder mit Moritz vereint ... Gerade heute ist Frank Wedekinds Schlüsselwerk über die Lebensangst junger Menschen von brennender Aktualität.

Z U R Ü C K  Z U R   T H E A T E R K R I T I K