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Monika Gräfin Czernin
Buchpräsentation im Cafe Tomaselli/ Salzburg

Foto: Siebinger

Harald Ronacher von der Buchhandlung Mora wich wegen des regen Publikumszuspruches ins Cafe Tomaselli aus.

Monika Gräfin Czernin präsentierte ihr neues Werk:
"Ich habe zu kurz gelebt - Die Geschichte der Nora Gräfin Kinsky"

Nora Gräfin Kinsky, 1888 geboren, bricht mit der Tradition der Hocharistokratie, weigert sich, einen ihrer zahlreichen Verehrer zu heiraten und orientiert sich statt dessen an ihrer Tante, der Friedenskämpferin Bertha von Suttner. Als der Erste Weltkrieg ausbrach, gründete sie ein Lazarett. 1916 bricht Nora als Rotkreuzschwester nach Sibirien auf, um in den Kriegsgefangenenlagern zu helfen und Menschenrechtsverstöße aufzudecken. Es wird eine Reise durch Krieg und Revolution - eine Reise in ein neues Leben.

Was als Aufenthalt von wenigen Monaten geplant war, wird zu einer jahrelangen Erfahrung von Krankheit, Hunger, Kälte, Terror, aber auch Freundschaft und Liebe - und zu einer Reise in ein neues Leben. In ihrer mitreißenden Romanbiographie folgt die Autorin Monika Gräfin Czernin den Spuren ihrer ungewöhnlichen Urgroßtante Nora Gräfin Kinsky.

Doch nicht nur die Autorin verbinden Familienbande mit der Gräfin Kinsky: Nora ist die Mutter der viel zu früh verstorbenen Fürstin Gina von und zu Liechtenstein und Großmutter von Fürst Hans-Adam II. von und zu Liechtenstein. Die historische Vorlage für die jetzt erschienene Romanbiographie dürfte vielen Liechtensteinern noch ein Begriff sein: "Das russische Tagebuch" von Nora Gräfin Kinsky, verfasst während ihrer abenteuerlichen Reise durch das im Niedergang begriffene Zarenreich zwischen 1916 und 1918. Das Manuskript lag längere Zeit für die Öffentlichkeit unzugänglich auf Schloss Vaduz, bevor es schließlich 1976 veröffentlicht wurde.

Monika Gräfin Czernin, in Klagenfurt geboren, studierte Pädagogik, Philosophie und Politikwissenschaften. Sie arbeitet für Radio und Fernsehen, als Kulturredakteurin für die Tageszeitung "Die Presse". Als freie Autorin hat sie mehrere Sachbücher veröffentlicht, darunter "Duino, Rilke und die Duineser Elegien", "Gebrauchsanweisung für Wien", und "Picassos Friseur".

Dezember 2005

Manfred Siebinger, Dorfzeitung


© Manfred Siebinger, Reportagen & Fotos
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