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Rachnudl und
Bachökoch |
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Von Walter Schweinöster |
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Alte weihnachtliche Festtagskost von Bäuerinnen gekocht. Klotzenbrot (=Früchtebrot) früher mit Käse gegessen. "Rachnudeln, Hefenudln, Bachökoch" oder "Klotzenbrot" - diese bäuerlichen Spezialitäten kamen früher auf vielen Bauernhöfen zu Weihnachten auf den Tisch. Auch heute findet man vor allem im Salzburger Oberpinzgau noch bei manch Bauern diese Kost. Die Zubereitung dieser süßen Köstlichkeiten wurde kürzlich von Bäuerinnen in der Küche des ehemaligen Hacklwirtes in Niedernsill gezeigt. Organisiert wurde das Kochen mit anschließender Verköstigung von Susanna und Christian Vötter, den Geschäftsführeren des Kulturvereins Tauriska aus Neukirchen am Großvenediger. Herrlicher Duft von Honig, Rosinen oder Vanille strömte durch die Küche des Hacklwirtes. Eine Mischung aus Mehl, Milch mit Butter und Honig ist das “Bachökoch³. Dieses kommt in bäuerlichen Kreisen am Heiligen Abend zu Mittag auf den Tisch. Früher freute man sich schon wochenlang auf die Abwechslung zur sonst kargen Kost. Anschließend an das “Bachökoch" sowie vor der Bescherung gab es am Heiligen Abend die Mehlspeisen “Rach- und Hefenudeln", kugelförmige Gebilde, herausgestochen aus Germ- und Hefeteig, versehen mit Rosinen. Das “Klotzen-³ oder Früchtebrot ist heute auch in der städtischen Bevölkerung bekannt und gern gegessen. Früher formte man aus dem Klotzenbrotteig verschiedenste Tierfiguren wie ein Schwein mit ihren Jungen oder eine Mutterkuh mit Kälbchen. Diese Klotzenbrotfiguren waren beliebte Geschenke für die Bauernkinder. Völlig unbekannt ist uns heute, dass das süße “Klotzenbrot" einst zusammen mit Käse verzehrt wurde. Dazu wurde Käse verwendet, der im Sommer auf der Alm eigens für Weihnachten besonders fett zubereitet worden war.  Klotzenbrot auch als Tiersymbole links: "Schwein", rechts eine Kuh mit Kälbchen
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