Die Salzburger Festspiele 2002 waren ein große
Erfolg und sind leider sind vorbei. Mit Freude erinnere ich mich an die
großartige Jedermann Aufführung am Domplatz. Nächstes Großereignis, wenn
auch nicht kultureller Natur, sind die Nationalratswahlen im kommenden
November. Was haben politische Parteien und Festspielroben gemein? Auf
den ersten Blick nichts, oder doch?
Viele Kleider sind maßgeschneidert und für nur
einen Festspielsommer kreiert, der Anschaffungspreis spielt dabei keine
Rolle. Nach dem Premierenabend kommen sie in den Kleiderschrank und
verstauben, oder werden für wohltätige Zwecke gespendet. Andere kommen von
der Stange und die Besitzer hoffen, am selben Abend nicht auf eine weitere
Trägerin des gleichen Kleides zu stoßen. Wieder andere benützen ihr
Premierenkleid jeden Festspielsommer, es wird nur gewaschen und repariert;
sie sind praktisch unverwüstlich. Vereinzelt gibt es auch Kleider, die an
der Basis gleich bleiben aber jedes Jahr ein neues Mascherl bekommen. Ab und
zu sieht man erst, wenn der Mantel an der Gardarobe abgegeben wird, dass es
sich beim Premierenkleid um einen alten Hadern handelt. Höchst interessant
sind auch die möglichen Farbkombinationen; da wird gemischt, dass es nur so
kracht: rot-blau, rot-schwarz, schwarz-blau, usw. Die Farbtafeln von
Johannes Itten spielen dabei selten eine Rolle, es muss nur bunt sein.
Freuen wir uns auf einen
schönen, bunten Festspielsommer 2003 in Salzburg.
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