Zu guter Letzt

Ein Kommentar von Gregor Pospischil, Nationalpark Hohe Tauern.

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Das Bioland Salzburg.

Salzburg rühmt sich, Spitzenreiter im Biolandbau zu sein.
Es gibt soundso viele Prozente Biobauern, einsame Spitze. Und die
Biobauernverbände heften sich auch die homöopathische Behandlung
ihrer Tiere (durch wen auch immer) groß auf die Fahnen.
Im vergangenen Jänner fand nun in Bergheim das 
1. Internationale Homöopathie Seminar zur Behandlung
von Rinderkrankheiten für Tierärzte statt. 
Motto: Gesunde Lebensmittel von gesunden Tieren.

Alma: Der Tierarzt war besser!

Die Teilnehmer kamen aus dem Dreieck zwischen Hamburg, 
der Schweiz und Budweis, CS. Auch zahlreiche Österreicher
waren anwesend. Einzig und allein die Anerkennung der
Salzburger Politik fehlte; die Schwarzen meinten,
für die Ausbildung von Tierärzten sei der Agrarlandesrat Josef Eisl
zuständig, die Veranstalter glaubten, die Gesundheitslandesrätin 
Dr. Maria Haidinger könnte ein Zeichen in die richtige Richtung setzten. Es
ging doch nicht um Zuständigkeiten! Der Gesundheitslandesrätin müßten doch
Tierärzte, die Wesentliches im Gesundheitswesen leisten,
mehr Anerkennung wert sein! Fleisch wird erst nach der Begutachtung 
durch einen Tierarzt zum Lebensmittel. 

Meine Meinung ist, die "schwarzen" Salzburger Politiker sind in dieser Angelegenheit gar
nicht zuständig, auch wenn sie es vielleicht gerne wären. Die Ausbildung von Tierärzten ist Ministersache, bzw. Sache der Veterinärmedizinischen Universität in Wien.
Und auf Landesebene hätte ich mit der obersten Konsumentenschützerin
des Landes, der "roten" Gabi Burgstaller gesprochen. Sie ist sicher für
gesunde Lebensmittel für die Salzburger Bevölkerung zu begeistern.
Und eine rückstandsfreiere Therapie als die Homöopathie wird´s
wohl nicht geben, noch dazu, wenn die kranken Tiere von Tierärzten
behandelt werden, auch wenn´s so manche 
Landwirtschaftsvertreter gerne anders hätten. Bei meiner Ehr.

 

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