Georg Schuchter ist tot. |
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Mit
fassungsloser Trauer haben wir die Nachricht aufgenommen, daß unser Freund
Georg Schuchter nicht mehr lebt. Mit Georg
Schuchter verbinden uns wunderbare und aufregende künstlerische
Erfahrungen, große Theaterereignisse und - jetzt - die Erinnerung an einen
wunderbaren Kollegen. Georg
Schuchter wurde am 5. Dezember 1952 in Salzburg geboren, als Sohn einer Künstlerfamilie.
Er studierte an der Hochschule Mozarteum und begann seine
Theaterlaufbahn am Burgtheater. Weitere Plätze seiner Laufbahn:
Schillertheater Berlin, Wiener Volkstheater, Zürcher Oper. Neben seiner
Theaterarbeit drehte er zahlreiche Filme, so den "Bockerer" und
"Jeden dritten Sonntag". Mit dem
Salzburger Landestheater verband ihn eine lange und tiefe künstlerische
Beziehung. Er spielte
hier den "Hamlet" (1988), den Jaromir im
"Unbestechlichen" (1988), "Torquato Tasso" (1989), den
Titus Feuerfuchs im "Talisman" (1993), den Mephisto in beiden
Teilen von Goethes "Faust" (1993), "Der Kontrabaß"
(1994), Patriarch von Jerusalem in "Nathan der Weise" (1995),
"Liliom" (1995), Weinberl in "Einen Jux will er sich
machen" (1997) und zuletzt Alfred in "Geschichten aus dem Wiener
Wald" (2001). Zur gleichen Zeit begeisterte er das Publikum mit einem
Soloabend (Balladen und Satiren). Hier
begann er auch seine Regiearbeit: mit "Maria Magdalena" (1989),
"Am Irrsee" (1991), Kurz vor
seinem plötzlichen Tod verhandelte Georg Schuchter mit uns über eine
Theaterarbeit in der Spielzeit 2002/03 (Uraufführung von Rolf Hochhuths
"Nachtmusik") . Eine Wiederaufnahme von "Kontrabaß" war
für diese Weihnachten geplant, ein Nestroy-Abend für das Frühjahr 2002. Georg
Schuchter, dessen Leidenschaft dem Sport ebenso gehörte wie dem Theater,
verunglückte am 29. September 2001 beim Abstieg vom Hohen Göll. Mit seiner
Familie und allen, die ihn als Mensch und Schauspieler kannten und liebten,
teilen wir unsere Trauer. r. i. p. Deine Freunde und Kollegen vom Salzburger
Landestheater |
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