Pochwerk in Ramingstein/ Lungau |
Text: Bgm. Hans Bogensberger Fotos: Walter Schweinöster |
In der Bergbauzeit
der Gemeinde Ramingstein waren an den Fluß- und Bachläufen Pochwerke in
Betrieb, die das von den Bergen zutal gebrachte Silbererz zerkleinerten.
Von dort ging dieses dann in die Schmelze. Die wasserbetriebenen, mühlenähnlichen
Anlagen, wurden zumeist im Zu- und Nebenerwerb durch Landwirte betrieben.
Durch Zufall sind wir in den Besitz eines maßstabgerechten Bauplanes aus
dem Mittelalter gekommen. So haben wir uns entschlossen, ein solches Werk
im Maßstab 1/1 nachzubauen. In der Natur ist ja keine Anlage mehr
vorhanden. |
Dazu
schreibt der Künstler Mag. Reinhard Simbürger: "..... Nach Außen präsentiert sich der Spielplatz in Kendlbruck durch einen Zaun der aufgrund seiner Erscheinung zum "über den Zaun schaun" einlädt und auf einen Spielplatz verweist. Am Platz sind neben handelsüblichen und bewährten Spielgeräten wie: Schaukel, Wippe, Drehfigur ..., auch einige vor Ort entstandene Neuigkeiten installiert. Die Tatsache, daß Ramingstein eine lange Bergbautradition hatte, ist in meinen Überlegungen für den Spielplatz eingeflossen. So entstand aus dem Spielhügel mit Hütte und Rutsche, gleichzeitig ein (für den Spielplatz wohl einzigartiges) Bergwerk mit einem darin hausenden Berggeist. Ein auf dem Gelände befindliches, rekonstruiertes, mittelalterliches Pochwerk, wurde ebenso miteinbezogen wie das damit verbundene Wasser, welches nun, über Holzrinnen geleitet, viele Spielmöglichkeiten bietet. Natürlich gibt es auch einen großen Sandplatz und einen Ruheplatz für die Eltern, von dem aus der gesamte Platz überschaubar ist. Möglichst viele Fähigkeiten und Sinne der Kinder sollen am Spielplatz aktiviert und gefördert werden. So gibt es zum Beispiel auch einen "Summstein". Man steckt den Kopf in den Stein befindlichen Hohlraum und spürt die Resonanz der selbsterzeugten Töne am Körper.
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