Lesung des
Rendl Preisträgers
OP Zier im Theater in Holzhausen
Auf der Bühne des Theaters in
Holzhausen stehen originale Einrichtungsgegenstände
aus dem „Rendlhaus“ in St. Georgen.
Die im Herbst 2000 gegründete Georg-Rendl-Gesellschaft hat zu einer
Lesung des Rendl Preisträgers O.P. Zier nach Holzhausen eingeladen.
Das erste öffentliche Auftreten des
neuen Vereines aus St. Georgen findet „vor Ort“ im ländlich intimen
Raum eines kleinen Theaters statt. Das Ambiente passt zur Philosophie des
1903 geborenen Dichters, Malers Georg Rendl.
In seiner Romantrilogie „Die Glasbläser
von Bürmoos“ hat er zum Teil auch aus eigener Erfahrung über die
Lebens- und Arbeitsbedingungen der ersten Industriearbeiter im Flachgau
geschrieben. Der Verein will sich der Aufarbeitung der vielfältigen künstlerischen
Begabungen Rendl`s, intensiv widmen. In den dreißiger Jahren hat Rendl
besondere Anerkennung und Aufmerksamkeit mit seinem „Bienenroman (1931)“ , gefunden.
O.P. Zier, der aus seinem Roman
„Sturmfrei“ liest, thematisiert in seinem Werk die enge Verwicklung
privater und beruflicher Umstände der Arbeiter in einem Aluminiumwerk in
Lend. So schließt sich der Kreis der Georg Rendl und O.P. Zier als
Schriftsteller für „Literatur der Arbeitswelt“ miteinander verbindet.
Zum Rahmenprogramm gehört eine musikalische Einführung und ein von
Hildemar Holl vom Otto Müller Verlag geführtes Interview mit O.P.Zier.
Der Präsident der Georg Rendl
Gesellschaft, Josef Standl, spricht über die kommenden Aktivitäten wie
eine Dokumentation über Leben und Werk Rendls in einem historischen Eisenbahnwaggon in
Oberndorf anläßlich der Stadterhebung. Mit dieser Präsentation wird auf
die persönliche Geschichte des Dichters bezug genommen, der, als er noch
als Eisenbahnarbeiter seinen Lebensunterhalt bestreiten mußte, in einem
ausrangierten Zugwaggon in Salzburg-Itzling den Künstlerkreis „Der
blaue Föhn“ gegründet hat. Matthias Hochradl, Leiter des Theaters in
Holzhausen, wird eine dramatisierte Form der „Glasbläser von Bürmoos“
zur Aufführung bringen. Weiters ist der Erhalt und die Renovierung des
Rendlhauses in St. Georgen zu betreiben. Geplant ist eine von Rendl
komponierte Passion in seinem Geburtsort Zell/ a. See aufzuführen.
Ziel der Arbeit des neuen Vereines ist
es die Persönlichkeit Georg Rendl bis zum Jahr 2003 zur Feier seines
hundertsten Geburtstages einer breiten Öffentlichkeit vorzustellen.
Rendl-Link:
www.maislinger.net/rendl |