Jazzclub Life Salzburg - Ohne Geld koa Musi |
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Without money no concerts. |
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Ein Text aus den 60. Jazz - News des Jazzclub Life Salzburg. | |||
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„Ohne Geld koa Musi“ ist ein geflügeltes Wort, das leider auch für
uns Gültigkeit hat. Den überwiegenden Teil unserer Aktivitäten haben
wir aus den Eintrittsgeldern finanziert. Da aber der „Besucherandrang“
immer mehr nachgelassen hat sehen wir uns gezwungen, das Angebot „guter
Jazz zu erschwinglichen Preisen“ aus dem Regal des Kulturangebotes in
Salzburg zu nehmen - Wenn alle, die
uns immer wieder gesagt haben: „Diesen Freitag habe ich leider keine
Zeit, aber nächsten ...“ auch tatsächlich gekommen wären, hätten wir
das Problem nicht. Denn wenn schon mehr Tische als Besucher im Keller
sind, dann frusten nicht nur die Mitarbeiter des Clubs, die übrigens seit
Bestehen des Jazzclubs immer unentgeltlich und in Ihrer Freizeit
gearbeitet haben (auch das gibt’s noch!!!), sonder auch der Wirt und
auch die Musiker sind nicht begeistert für leere Stühle spielen zu müssen! Aber nicht nur der
Besucherrückgang sondern auch die Kulturpolitik - speziell die des Landes
- zeigt, wie sehr unsere Tätigkeit geschätzt wurde. So hat uns UHLR Raus
vor einem Jahr erklärt - obwohl das Kulturbudget für 1999 um etliche
Millionen erhöht wurde - daß er für uns nicht mehr Geld zur Verfügung
habe. Dankenswerterweise hat er aber dann unsere Landesförderung um S
5.000,-- erhöht. Einigermaßen erstaunt waren wir aber, als wir wenige
Monate darauf aus den Medien erfahren haben, daß UHLH Dr. Schausberger
dem Veranstalter des Jazzherbstes für 1999 von Seiten des Landes 1,25
Mio. Schillinge zugesagt hat und die Stadt sich mit der selben Summe
beteiligt hat. Und UHLR Dr. Raus hat im leeren Subventionstopf ebenfalls
noch 100.000,-- S für den Jazzherbst gefunden! Und das für jemanden, der
vor wenigen Jahren vollmundig erklärt hat, daß er keine öffentlichen
Gelder brauche, ja er zeigen wolle, wie man so ein Festival ohne
Steuergelder aufziehen kann. Ein Musterbeispiel dafür, wie so manche Politiker und Unternehmer ihre Glaubwürdigkeit
zu steigen wissen! Ach ja, fast hätten
wir’s vergessen: wir haben in den letzten vier Jahren genau soviele
Subventionen aus dem Kulturbudget des Landes bekommen, wie der Jazzherbst
für vier (in Zahlen: 4) Tage - nämlich 100.000,-- S! Und dabei haben wir
auch Musiker im Club zu Gast gehabt, die auch beim Jazzherbst aufgetreten
sind ( z.B. Monty Alexander, Benny Bailey, Jimmy Woode, Heinz v.
Hermann’s Jazzahead, Lee Harper, Elly Wright...) Und mit noch etwas
haben wir zu kämpfen gehabt: mit der Präsenz in den Medien. Wie sehr uns
die Vertreter der öffentlichen und privaten zur Kenntnis genommen haben,
zeigt folgendes Beispiel: Zur Pressekonferenz im Herbst haben es von
38 persönlich eingeladenen Journalisten 37 vorgezogen, uns nach besten Kräften
zu ignorieren! Um zum Schluß keine Mißverständnisse
aufkommen zu lassen: Wir hätten es genauso wie manche Kulturinitiative
oder auch ein Sportverein machen können. Einen Haufen Schulden machen und
dann hoffen, daß Stadt und/oder Land diese aus Steuergeldern bezahlt. Da
dies für uns aber nicht das Gelbe vom Ei bedeutet, haben wir beschlossen,
ohne Schulden rechtzeitig die Bremse zu ziehen und den Betrieb nach 18
Jahren bis auf weiteres einzustellen!
Dank sagen
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Die Fotos sind eine
kleine Übersicht der im Urbankeller |
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We
regretfully present the End of our Jazzclub Life activities. Without money
no concerts. The greatest part of our concerts was paid by what we earned
with the tickets, but the people got less and less. If those who said we'll come next
Friday had come, we would not have this problem. So this is the end of
good jazz for a good price. Neither
for us nor for the musicians nor for the restaurant keeper it was nice to
have an empty bar. .We did what we could during our free time, but it was
not only the public who left us but also the politicians. Last year Mr.
UHLR Raus declared, the budget was some billions higher than the last
years, that there is no money for us But
we got 5.000.-ATS. We were quite astonished when we heard by the mass
medias that the "Jazz-Herbst" got 1,25 billions ATS from the
land of Salzburg and the same sum of the city of Salzburg, and Mr. UHLR Raus found in his empty
budget-pot another 100.000.- ATS for this event. All
this money for a man who declared some years ago, that he will never need any public money for his
"Jazz-Herbst Festival". What
is also to say is that we got within 4 years, what the
"Jazz-Herbst" got for 4 days from UHLR Raus. And
we had a lot of great musicians in our club: Monty Alexander. Benny
Bailey, Jimmy Woode, Heinz von Hermann's Jazzhead, Lee Harper, Elly
Wright. and so on....... The
regional mass medias ignored us too, an example in autumn we had a press
conference, therfore we invited Perhaps
we should have done like other cultural initiatives or sport associations,
lend money from a bank and wait until the land or the city of Salzburg
pays it. But that is not our way to act, so we are forced to close our We want to thank |
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