Dank gibt es
nicht. Wofür auch, meinen die Kritiker. Er wollte mitgestalten, in der Partei ließ man
ihn nicht, also wurde eine eigene gegründet. Bei den ersten Wahlen gewann er das erste
Mandat. Mit viel Engagement ging es weiter. Mitstreiter schlossen sich an. Die nächsten
Wahlen standen vor der Tür. Die Arbeit für die Gemeinde in der abgelaufenen Periode
wurde vom Wähler mit zwei weiteren Mandaten belohnt. Plötzlich war er im Gemeinderat.
Nur mehr kritisieren war zu diesem Zeitpunkt zu wenig geworden, Problemlösungen waren
gefragt. Irgendwann im Laufe der letzten Gemeindevertretungsperiode hatten viele Bürger
genug vom ewigen Dagegensein. Die Rechnung wurde bei der Wahl präsentiert. Die UWL
erreichte nur mehr ein Mandat. Vorbei mit dem Gemeinderat. In der Gemeindevertretung bei
Abstimmungen unwichtig geworden(UWL 1 - SPÖ 5 - FPÖ - 5 - ÖVP 8). Mit der UWL ist
keine Mehrheit mehr zu machen. Vielleicht war das ewige Polemisieren gegen das
Mehrzweckhaus doch nicht so gut. Schade, oft waren die Ideen nicht schlecht. Aber
irgendwann einmal sollte man Mehrheitsentscheidungen akzepieren, auch wenns schwer fällt
meint der Spaziergänger.