A DANCE THEATRE PERFORMANCE
AS TIME GOES BY
TOIHAUS SALZBURG
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GASTSPIEL PREMIERE 4. JUNI 2009
KONZEPTION:
Grant McDaniel, Anna Hauer, Gabi Seeleitner /
Tanz/Performance: Grant McDaniel und Gabi Seeleitner /
Regie: Anna Hauer
„Altern ist ein
Tanz auf unebener Erde…..“
(Gerda Lerner)
Im liebevoll gestalteten
Programmheft sind neben Aphorismen prominenter Persönlichkeiten zum
Thema Alter einige Textauszüge aus der Performance zu finden und
stimmen auf den bevorstehenden Theaterabend ein. Auch wird dazu
aufgefordert, sich Gedanken darüber zu machen, was man im Leben am
meisten vermisst, da dieser Aspekt gegen Ende der Aufführung zur
Sprache kommen wird.
Die
Bühne wird beherrscht von drei überdimensionalen, durchsichtigen
Luftmatratzen, die je nach Bedarf verschoben oder gekippt werden
können. Eine Frau im eleganten, roten Abendkleid und ein „älterer“,
aber durchaus sportlicher Herr im Anzug lachen sich gegenseitig
schallend aus und tauschen dann ihre Kleidung.
Dann
steht aber auch schon das Hauptthema des Abends im Vordergrund: die
Probleme mit dem Älterwerden. Grant McDaniel verschweigt uns nicht,
dass er nun mit seinen 62 Jahren wirklich ein alter Tänzer ist. Doch
bereits mit 23 Jahren verweigerte man ihm die Aufnahme in eine
Ballettschule mit dem Satz: „You are too old.“
Viele
kleine Episoden werden nun erzählt, gesungen oder getanzt. Es geht
dabei immer um die Herausforderungen des Älterwerdens, die Akzeptanz
der Vergänglichkeit und das Abschiednehmen. Doch kommt der Humor nie
zu kurz und das Publikum ist dankbar für die vielen positiven
Botschaften, denn das Alter hat auch seine angenehmen Seiten:
„Die Angst kommt, die Angst geht, endlich so sein können, wie man
ist…..“
Die
Mischung ist durchaus bunt: Gabi Seeleitner spricht und singt
deutsch, Grant McDaniel bleibt beim Englischen, so kommt natürlich
auch ein Monolog des enttäuschten, alten König Lears bestens zur
Geltung. Die Musik reicht von Klassik bis zu „Getting old sucks“ von
Sudden Death.
Erfrischend und amüsant sind die Videoprojektionen auf dem
Bühnenboden. Kinder erzählen, wie sie sich das Erwachsenwerden
vorstellen, ihre Wünsche und Erwartungen: „Da kann ich alleine
einkaufen gehen.“ „Da kann ich den ganzen Tag kochen.“
Etwas
zögerlicher gaben die Zuschauer am Ende der Performance ihre
vermissten Sehnsüchte preis. Einem geäußerten Wunsch – nach mehr
Sonne und Wärme in Salzburg – kann ich mich nur voll und ganz
anschließen.
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Fotos (3): © 2009 Toihaus
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