Märchen der Gebrüder Grimm:
Von einem der auszog, das Fürchten zu lernen.
MIT: SAMIRA NABIE, DUNJA BERNATZKY, DANIEL
BUCHER, MARKUS KOFLER, JUREK MILEWSKI, JURIJ DIEZ
INSZENIERUNG: ULF KIRSCHHOFER UND REINHOLD TRITSCHER, CHOREOGRAPHIE/
AKROBATIKTRAINING: ULF KIRSCHHOFER, AUSSTATTUNG: ELISABETH STRAUSS, MUSIK:
RUPERT BOPP
Ein Vater hatte zwei Söhne, davon war der ältere
klug und gescheit und wusste sich in alles wohl zu schicken, der jüngere
aber war dumm, konnte nichts begreifen und lernen, und wenn ihn die
Leute sahen, sprachen sie: "Mit dem wird der Vater noch seine Last
haben!" Wenn nun etwas zu tun war, musste es allzeit der Ältere
ausrichten; hieß ihn aber der Vater noch spät oder gar in der Nacht
etwas holen, und der Weg ging dabei über den Kirchhof oder sonst einen
schaurigen Ort, so antwortete er wohl: "Ach nein, Vater, ich gehe nicht
dahin, es gruselt mir!" denn er fürchtete sich. Oder wenn abends beim
Feuer Geschichten erzählt wurden, wobei einem die Haut schaudert,
sprachen die Zuhörer manchmal: "Ach, es gruselt mir!" Der jüngere Sohn
saß in einer Ecke, hörte das mit an und konnte nicht begreifen, was es
heißen sollte. "Immer sagen sie: Es gruselt mir! Es gruselt mir! Mir
gruselt's nicht; das wird wohl auch eine Kunst sein, von der ich nichts
verstehe." (…)
Ein relativ einfach gehaltenes Bühnenbild verhindert
zu genaue Vorstellungen von Örtlichkeiten an welchen sich das Stück
zutragen könnte. Das lässt die Schauspieler, die auch zugleich wahrhaft
akrobatisches Talent zeigen, direkt auf die Zuschauer wirken. Große und
kleine Besucher des Theaters tauchten von Anfang an ein in das Leben des
Dummbarts der die Zuschauer auf besonders berührende Weise mitreissen
konnte. Seine Freundschaft mit der Spinne, die dermaßen lebendig (nicht
zuletzt durch die Verleihung der Stimme des großartigen Musikers Rupert
Bopp ) dargestellt wurde, hilft ihm seine Abenteuer zu überstehen. Ich
möchte dem Theater ECCE meine Hochachtung aussprechen. Ich habe selten
eine Darstellung eines Märchens erlebt, welches durch Schauspiel,
Akrobatik, Musik und Dramatik Erwachsene und Kinder gleichermaßen
fesseln und begeistern konnte ! Minutenlanger Applaus und freudige
Gesichter sind der Lohn für diese tolle Arbeit!
Monika Kersch, Sebastian (8 Jahre), Pia (6 Jahre)
Dorfzeitung, 24. 11. 2007
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Fotos: Theater ECCE
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Weitere Vorstellungen im OVAL: 26/27/28 November 10h,
Schülervorstellung 30. November, 15h 4/5/6 Dezember, 10h,
Schülervorstellung 14. Dezember, 15h 27/28. Dezember, 15h
Saalfelden: Kunsthaus nexus 18/19 Dezember, 10h 20/21 Dezember,
10h und 17h 22. Dezember, 14h und 17h
Karten: Kartenbüro Neubaur, 0662 845110 und office@neubaur.at sowie in
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