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Manfred Siebinger's Streifzüge durch die Salzburger
Stadtszene

Februar 2008



 

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Foto by Manfred Siebinger

Foto by Manfred Siebinger

Foto by Manfred Siebinger

Foto: Manfred Siebinger
 

Filmpremiere
Mozart in China

Regisseur Bernd Neuburger, Autorin Nadja Seelich, die Darsteller Kapar Simonischek,  Mingmei Quan, Marco Yuan, Kaspars Mutter Brigitte Karner (auch im Film) Ming Huang +  Xueli Yuan - die Filmeltern von Marco Yuan, Rudolf W.

Brem (Bösewicht) waren persönlich anwesend.

 

Zum Inhalt:

Danny und Li Wei, zwei zehnjährige Buben aus Salzburg, beschließen die Sommerferien bei Li Weis Großvater auf der südchinesischen Insel Hainan zu verbringen. Mozart, eine Puppe aus dem Salzburger Marionettentheater, erwacht in der Nacht zum Leben, schleicht sich heimlich in Dannys Koffer und fliegt nach China mit. Li Weis Verwandte leben in Adong, einem alten, von Tourismus kaum berührten Fischerdorf an der Ostküste der Insel. Großvater Wang restauriert mit Hilfe

seiner Enkelin Lin Lin sein Schattentheater, das in der Zeit der Kulturrevolution vernichtet wurde. Zwischen Danny und Lin Lin keimt eine zarte Freundschaft auf und Mozart verliebt sich in die schöne Schattenprinzessin Ming Mei, für die er die "Chinesische Sonate" komponiert.

 

Der chinesische Alltag ist für Danny genauso abenteuerlich und exotisch wie der nächtliche Fang des Diamantfisches auf dem offenen Meer, der dramatisch in einem Sturm endet, die Erforschung der Ruine des Geheimen Palastes, die tief in den Bergen im Inneren der Insel liegt oder das bunte Hochzeitsfest mit Feuerwerk und Schattentheateraufführung in einem Bergdorf. Vor einiger Zeit borgte sich Großvater Wang für die Wiederherstellung des Schattentheaters Geld von dem Wucherer Yue Han. Der Wucherer verlangt nun,

dass Großvater Wang binnen 10 Tagen die letzten säumigen Raten zurückzahlt - sonst wird das Haus, in dem sich auch das Schattentheater und die Werkstatt befinden, beschlagnahmt und an eine internationale Hotelkette verkauft, die das Haus planieren und auf dem Grundstück ein Hotel erbauen will. Mit Mozarts Hilfe gelingt es den Kindern im letzten Moment die Katastrophe abzuwenden. Die zweidimensionalen bunten Schattenpuppen, die nur im Schattentheater zum Leben erwachen können, sind gerettet und Mozart erfährt, dass seine Liebe erwidert wird. Daher beschließt er, ein bisschen länger in China zu bleiben...

 

Die Darsteller:

Kaspar Simonischek ist Danny. Mit MOZART IN CHINA feiert Kaspar Simonischek, der jüngste Sohn von Peter Simonischek und Brigitte Karner, sein Kinodebüt. Im Film übernimmt Kaspar

die Rolle des Danny, der gemeinsam mit seinem Freund Li Wei seine Ferien auf der südchinesischen Insel Hainan verbringt und dort eine neue Welt entdeckt. Marco Yuan ist Li Wei

Der zehnjährige Marco Yuan lebt mit seinen aus Peking stammenden Eltern in München. Das junge talentierte Kind erregte bereits 2005 bei der Opernproduktion von Puccinis Turandot von Regisseur Zhang Yimou große Aufmerksamkeit. Im Film spielt Marco Dannys Freund Li Wei, den Sohn

chinesischer Emigranten, die in Salzburg ein Chinarestaurant besitzen. Ming Mei Quan ist Lin-Lin. Im Film verkörpert Ming Mei Quan das chinesische Mädchen Lin-Lin, die Enkelin des Schattentheaterbesitzers, die sich mit sich mit Danny

anfreundet, sie spricht und singt aber auch die Rolle der chinesischen Schattentheaterprinzessin. Ming Mei Quan, die in Berlin lebt, ist sehr musikalisch und spielt seit ihrem sechsten Lebensjahr Klavier. Sie hat beim Casting durch ihre besondere Kamera-Ausstrahlung überzeugt. Die Schattentheater-Prinzessin ist nach nach ihr benannt - Ming Mei - "Zarte Blume". Peter Simonischek und Brigitte Karner sind Dannys Eltern. Wie in Wirklichkeit sind auch auf der Leinwand die bekannten österreichischen Theater- und Filmschauspieler Peter Simonischek und Brigitte Karner die Eltern von Danny. Maria Hofstätter ist Tante Annelies

Maria Hofstätter übernimmt die Rolle von Dannys resoluter Tante Annelies. Maria Hofstätter erregte internationales Aufsehen bei Publikum und Kritik mit ihrer hervorragenden schauspielerischen Leistung in der Rolle der Autostopperin in Ulrich Seidls "Hundstage".

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Foto by Manfred Siebinger

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Große Mozart Redoute

Anfang Februar ging erstmals die 'Große Mozart-Redoute - Amadeus für eine Nacht' über die Bühne. Das tanzfreudige Publikum lernte Menuette, ein Roulettetisch vom Casino sorgte mit Gratischetons dafür, daß sich keiner verschuldet, in der Felsenbar gabs Rockmusik und die Salerie-Lounge wurde zur Mozarfreien Zone umfunktioniert. Der Liebesbrief, den alle Herren erhielten entpuppte sich leider nicht als erotisches Angebot - sondern als Aufklärung, wie es Don Giovanni schaffte, so viele Damen rumzubekommen. Als besonderes Highlight wurde der Zeitvertreib zu Mozarts Zeiten zelebriert: Das Wadlmessen.

 

Veranstalter Konstantin Hiller von der Salzburger Konzertgesellschaft denkt bereits über eine Wiederholung im nächsten Jahr nach. Die Konzertgesellschaft wurde bereits 1992 gegründet. Was damals mit Sonntags-Matineen im Marmorsaal des Schlosses Mirabell begann, entwickelte

sich zu einem der groß und vielseitigen Konzertveranstalter in Salzburg. Im Jahr 2007 veranstaltet die Salzburger Konzertgesellschaft über 600 Konzerte, beschäftigt ganzjährig 6 MitarbeiterInnen hat ca. 70 MusikerInnen unter

Vertrag. Mit dem 1996 gegründeten Mozart Dinner Concert gelang es der Konzertgesellschaft, einen kulturtouristischen Glanzpunkt zu setzen: Die Kombination von Mozart-Konzerten mit einem Festmenü des 18. Jahrhunderts, dargeboten im prachtvollen Barocksaal des Stiftskellers St. Peter, war auf

Anhieb ein Erfolg. Bisher besuchten über 200.000 Gäste die täglich stattfindenden Konzerte.

     
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