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Manfred Siebinger's Streifzüge durch die Salzburger
Stadtszene

August 2007



 

F E U I L L E T O N
Z U R Ü C K
ARCHIV





By Siebinger

By Siebinger
 

Cookbook USFA(L)
Kochbuch der ehemaligen US Besatzer

In den letzten Jahren der amerikanischen Besatzung in Salzburg (1945-55) etablierte sich im Bereich der USFA (united states forces in austria) ein "Ladiesclub" (in Österreich lebende Gattinen der amerik. Soldaten).
Dieser gab ein "Cookbook" - USFA(L) - Cookbook - heraus, gefüllt mit speziellen Rezepten der damaligen Salzburger Gastronomie . In keinem zugänglichen Salzburger Archiv ist ein derartiges Exemplar vorhanden.

Joe KNIPPENBERG
geb 1930. 1950 mit 20 Jahren aus HOLLAND in USA eingewandert. 1953-1955 HQ-Kp USFA, Camp TRUSCOTT, Personal-Section; zeitweise Dolmetsch von General ARNOLD deutsch, französisch. 1954 Ingeborg BUTTENHAUSER, Absolventin Textilklasse Staatsgewerbeschule SALZBURG, geheiratet.
Leben bis Staatsvertrag in GLANHOFEN (zwischen ÖFAG und Camp ROEDER). Weitere Dienstorte ITALIEN, USA, DEUTSCHLAND, USA, VIETNAM, DEUTSCHLAND, USA
in höheren, meist zivilen Funktionen. Wohnhaft USA SOUTH CAROLINA, NEWBURYPORT

Zzt verbringen Joe und Ingeborg ihren Urlaub in SEEKIRCHEN, der Heimat von Ingeborg, und in TIROL. Joe Knippenberg besuchte heute Montag, die Stadt Salzburg und macht aus diesem Anlass sein Kochbuch dem Salzburger Wehrgeschichtlichen Museum zum Geschenk. Die Übergabe fand im Restaurant Eulenspiegel - Hagenauerplatz, statt, weil auch von diesem Restaurant ein Rezept abgedruckt ist  - 'Eulenspiegel Spit Chicken'.

Anschliessend standen Besuche in Mozarts Geburtshaus, Festspielhaus bzw. Felsenreitschule - Drehort Sound of Music und im wehrgeschichtlichen Museum auf dem Programm.
   

 





Botha

 
Johan Botha
Geburtstagsfest in Salzburg
Diesen Monat feierte Johan Botha seinen Geburtstag im Salzburg Sheraton. Mit dabei auch der mallorquinische Verleger Pedro Serra - Inhaber des Medienkonzerns "Diario de Mallorca" mit 'Ultima Hora' (das auflagenstärkste Blatt der Balearen) und 'Mallorca Magazin' (mit über 37 Jahren, die älteste
deutsprachige Postille Mallorcas) - ebenfalls Geburtstagskind.

KS JOHAN BOTHA - geboren am 19.8.1965 in Rustenburg, Südafrika. Er studierte Gesang in Pretoria und debütierte 1989 am Staatstheater Roodeport. 1990 bekam er durch seine Mitwirkung im Bayreuther Festspielchor Engagements in Kaiserslautern, am Stadttheater Hagen, in Dortmund und an der Oper in Bonn. 1993 brachte ihm sein Debüt als Pinkerton (Madame Butterfly) an der Opéra
National (Bastille) Paris den internationalen Durchbruch. Darauf folgten in kürzester Zeit nahezu alle wichtigen Opernhäuser: Die Komische Oper, die Hamburgische Staatsoper, das Grand Théâtre de Genève, das Royal Opera House
Covent Garden in London, die Mailänder Scala, die Staatsoper Berlin, die Salzburger Festspiele und 1997 die Metropolitan Opera in New York. In der
Saison 1996/97 sang er an der Volksoper Wien den Sou Chong (Das Land des Lächelns). Am selben Haus folgten später sein erster Pollione (Norma) und sein Debüt als Stolzing (Die Meistersinger von Nürnberg). Im Februar 1996 debütierte er an der Wiener Staatsoper als Cavaradossi (Tosca), wo er seitdem auch als Turiddu (Cavalleria rusticana), Florestan, Lohengrin,
Canio, Kalaf, Stolzing, Arrigo (I vespri siciliani), Kaiser (Die Frau ohne
Schatten) sowie als Andrea Chénier zu hören war. In der vergangenen Spielzeit verkörperte er die Titelpartie in der Neuproduktion des Parsifal und den Apollo in der Neuinszenierung der Daphne. Johan Botha wurde 3. Juni 2003 zum bisher jüngsten österreichischen Kammersänger ernannt. In der Saison 2004/05 war er an der Wiener Staatsoper als Cavaradossi, Florestan, Turiddu und Erik zu hören. 2005/2006 war er als
Cavaradossi, Apollo, Radames, Stolzing, Parsifal und in der Titelrolle der
Premierenproduktion von Lohengrin zu hören. Darüberhinaus wirkte er beim Festkonzert "50 Jahre Wiedereröffnung Wiener Staatsoper" am 5. November 2005 mit. In der Saison 2006/2007 an der Wiener Staatsoper hatte er die Titelrolle in Verdis Otello.
   

 





Salzburger Landeswappen

Siebinger
 

Salzburger Landeswappen von
Zhao Bandi

Der Vorstand des Vereins der Freunde und
Förderer des Museum der Moderne Salzburg
baten am 23.8. zum TAG DER FAHNE auf die Skulpturen-Terrasse des Museum der Moderne Mönchsberg

Begrüßung: Toni Stooss, Direktor
Enthüllung: Tine Salis, Präsidentin der Freunde

In dem geteilten Schild, bekrönt von einem Fürstenhut mit fünflappigem Hermelinstulp samt purpurner Haube auf rot-weißem Grund glaubt man auf den ersten Blick das
Wappen des Landes Salzburg zu erkennen. Erst bei näherer Betrachtung erkennt man, dass der
rotbewehrte und rotbezungte schwarze Löwe auf goldenem Feld einem ebenso rotbewehrten und rotbezungten Pandabären gewichen ist. Der Pandabär ist das Fetischtier des 1966 in Beijing geborenen Künstlers
Zhao Bandi, mit dem er seit dem Ende der 1990er Jahre internationale Aufmerksamkeit erlangt: auf Postern, Lichtkästen oder Kalenderblättern, die auf humorvolle,
ironisch-kritische Weise mit der Ästhetik des Sozialistischen Realismus spielen, taucht der Panda ebenso auf wie in den Performances des Künstlers. Zhaos Themen umkreisen die gegenwärtige Politik, Gesellschaft
und Kultur in China und reflektieren die Normen und Ängste der chinesischen Bevölkerung. Als sensibles und vom Aussterben bedrohtes Tier ist der Panda gleichsam
Symbol und Bezugsfigur.

Die Arbeiten des Künstlers sind zwar figurativ, kreieren aber eine ungewisse Atmosphäre, welche auf die Bedeutungsstränge hinter reiner technischer Perfektion und akkurater Repräsentation anspielen. In der Ausstellung "Mahjong. Chinesische Gegenwartskunst aus der Sammlung Sigg" im MdM Mönchsberg (21.7.-11.11.07) sind Zhao Bandi & Panda mit den Arbeiten: Am I Dreaming? (1999, Laserdruck auf Glas), Block SARS, Defend the Homeland (2003, Laserdruck) und A Tale of Love Gone Wrong for Pandaman (2003, Video) vertreten. Die in einer limitierten Edition von 30 Stück vorliegende Fahne von Zhao Bandi wird in einer Größe von 2x3 m
im Rahmen der Ausstellung auch auf dem Wasserturm in unmittelbarer Nachbarschaft des MdM Mönchsberg gehisst.
   

 





Siebinger
 

Filmspecial zum 80er von
Karl-Heinz Böhm

Große Ereignisse werfen ihre Schatten voraus: Im März nächsten Jahres feiert Karl Heinz Böhm seinen 80. Geburtstag.

Aus diesem Grund begannen gestern in Salzburg die Dreharbeiten zu einem
Special. Margit Chuchra von der Münchner 'mm-production'. Festspielpräsidentin Helga Rabl-Stadler traf den baldigen Jubilar im
Faistauer - Foyer, führte ihn durchs Haus für Mozart und in den nach seinem
Vater benannten Karl Böhm Saal.

Weitere Drehorte neben seinem Haus in Grödig sind noch Graz und Äthiopien.
   

 

Eine Zusammenfassung aller in der Dorfzeitung publizierten Stadtnotizen finden Sie im Archiv.   © Manfred Siebinger, Reportagen & Fotos
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