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Manfred Siebinger's Streifzüge durch die
Stadtszene

Oktober 2004



F E U I L L E T O N
Z U R Ü C K
ARCHIV

 

Hermann Maier
Die Buchpräsentation beim Schellmann

DIE Sportler-Autobiografie des Jahres:
Freitag, 24. August 2001, 19.24 Uhr. Hermann Maier liegt im Straßengraben und hält seinen rechten Oberschenkel. Der Fuß zeigt in die falsche Richtung.

Der Augenblick, der das Leben des weltbesten Schirennläufers ein für allemal verändern sollte. "Bitte, bitte rette mein Bein!", fleht der Sportstar den herbei eilenden Arzt an. Ein dramatischer Wettlauf mit der Zeit beginnt. Ein unglaublicher Weg zurück. In seiner Autobiografie schildert Hermann Maier sehr persönlich, wie er die schlimmsten Stunden nach dem schrecklichen Motorrad-Unfall erlebte.

Tagebuchartig führt er den Leser durch das härteste Rennen seines Lebens bis zum größten Comeback aller Zeiten. In Rückblicken erfahren wir nicht nur bisher unbekannte Details über die Anfänge einer einmaligen Sportlerkarriere, wir lernen auch den Menschen hinter dem Herminator-Kostüm kennen. Eine außergewöhnliche Story, die unter die Haut geht.

Dieses Buch ein absolutes Muss für jeden Hermann Maier-, Ski- und Sportfan. Es ist eine der besten Autobiografien von Sportlern der letzten Jahre. Eine Faszination von seinem unerschöpfbaren Ehrgeiz seiner Willensstärke und seinem skifahrerischen Talent. Doch dieses Buch zeigt nicht den "Herminator", die Maschine Maier die wir kennen. Nein - es zeigt den Menschen ........

Als er 15 Jahre alt war, brach Maier die Skihandelsschule in Schladming nach dem ersten Jahr ab, weil es nicht gut lief, und begann die Maurerlehre.

Seine ersten ernsthaften Rennen bestritt Maier mit 22: "Quetsche mich in meinen alten, gedehnten Anita-Wachter-Anzug", notiert er in seinem persönlichen Renntagebuch, "und kämpfe mich mit Nr. 130 durch die Löcher." Bevor er als Vorläufer beim Weltcuprennen durch eine sensationelle Zeit auf sich aufmerksam machte, hatte Maier schon mal "im von Snowboarderin Maria Pichler geschnorrten Spyder-Anzug" antreten müssen.

"Im Großen und Ganzen bin ich unverbraucht, von meinem Bein abgesehen, weil ich relativ spät eingestiegen bin in den ganzen Weltcup", sagt der Superstar heute.  (siebi)

   

 

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