Salzburg,
Lamprechtshausen (November 2003)
Was nichts kostet ist nichts
wert!
Der Salzburger Wahlkampf hat begonnen.
Die Diskussionsthemen sind zur Zeit noch mit wenig Inhalt
gefüllt. Erste Sticheleien verletzen die Gegner nicht
wirklich. Einzig die Blauen tüfteln weiter an ihrer
Selbstzerfleischung. Da hat vor einigen Monaten die Stadt
Salzburg mit der schwarz-blauen Gemeinde Lamprechtshausen
einen Gewerbegrundpakt geschlossen: Lhausen hat den
Gewerbegrund und die Stadt vielleicht die Firma, die einen
braucht. Kann man einen Betrieb ansiedeln, werden die
Einnahmen geteilt. Bis dato hat sich noch kein Betrieb
angesiedelt. Trotzdem, das Übereinkommen hat auch nichts
gekostet, beide Seiten können nur gewinnen. Das dürfte der
neuen Salzburger FPÖ-Spitze nicht gefallen.
Ein möglicher Hintergrund könnte sein,
daß sich die Lamprechtshausener FPÖ, früher die blaue Hochburg
im nördlichen Flachgau, als eine der ersten Ortsparteien von
der Knittelfelder Gruppe gelöst hat und damals die FDL (Freie
Demokraten Lamprechtshausen) gegründet hat, noch bevor dem
Seekirchner Naderer dieser Parteiname eingefallen ist. Das
Lamprechtshausener Ex-FPÖ Team, heute FDL Team um
Vizebürgemeister Schlager leistet gute Gemeindearbeit und das
kann offensichtlich nicht im Sinne der FPÖ sein. Interessant
wird, ob sich in Lamprechtshausen zur FDL auch noch eine FPÖ
vor den Landtagswahlen formieren wird, meint ein
politikinteressierter Spaziergänger in der Novembersonne.
Salzburg
(November 2003)
Wohin bringt uns die
Evolution?
Evolutionsgeschichtlich
meinen viele, soll sich der Mensch ja aus dem Affen entwickelt
haben. Eine neue, nobelpreisverdächtige Theorie haben die
Salzburger Grünen mit ihrem Spitzenkandidaten Cyriak
Schwaighofer entwickelt.
Anfangs waren die schwarzen Männer, in Tracht und Hut. Das
Patriarchat wurde vom roten Matriarchat, auch noch mit
Kopfbedeckung, wenn auch schon etwas weniger traditionell,
abgelöst. Erst die Grünen nehmen den Hut ab, wahrscheinlich
ahnen sie, das er den folgenden Entwicklungsstufen im Weg ist.
Auch haben die Grünen als letzte menschenförmige
Entwicklungsstufe Kleidung und Schuhe an und gehen noch
gebückt. Bereits die folgende Affengeneration geht schon
aufrecht, die letzte abgebildete Form entspricht dem heute
bekannten Affentypen. Unverständlich ist mir, was mit so einer
Studie ausgedrückt werden soll. Am Planteten der Affen könnte
ich mir die Evolution ähnlich vorstellen. Bei uns könnte man
meinen, grün entwickelt sich zum Affen. Diesen Gedankengang
kann ich als Spaziergänger mit einem grünen Herzen nicht
verstehen. Was haben sich die grünen Wahlstrategen bei der
Kreation dieses Plakates wohl gedacht?
Wenn Sie anderer Meinung sind als der
Spaziergänger, oder denken: "Genau so ist es, aus der Seele
gesprochen!", dann schreiben Sie es doch bitte ins Forum am
Dorfplatz.
Der Spaziergänger freut sich. |
Ist es die dunkle Gestalt, die um die Ecke hastet? Oder der
Kleine mit der Glatze, der dir freundlich zuzwinkert? Oder ist
es gar der Briefträger? Passen würde es, schließlich verteilt
auch der manchmal sonderbare Botschaften an die Leut'. Niemand
kennt den Spaziergänger.
Aber er kennt euch...
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