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© Fotos: Michael Steinberger, Dorfzeitung

The Floyd Council

Nach einigen erfolgreichen Auftritten, wie im Gasometer in Wien, trat am Freitag den 6. Juni die sechsköpfige Salzburger Coverband „The Floyd Council“ im Rockhouse auf. Mit sphärischen Hintergrundklängen, welche an einen Flughafen erinnerten, wurde der Besucher des Konzerts begrüßt und konnte sich somit schon auf die psychedelische Reise auf den Spuren der legendären Rockband Pink Floyd einstellen.

Nachdem sich der Saal, meist mit Pärchen, welche schon in ihrer Jugend Pink Floyd Alben in den Plattenspieler legten, füllte, begann der Leadgitarrist Horst Fischer mit dem Gitarrenintro von „Shine on You Crazy Diamond“ und man konnte schier den Verlust der Realität von Mitbegründer Syd Barrett der damaligen Band Pink Floyd spüren, welcher sich der Modedroge LSD hingab.

Um den visuellen Eindruck auf das Publikum noch zu verstärken wurde auf einer runden Leinwand, ähnlich wie auf den Gedenkkonzert zu Syd Barretts Tod, Filmclips projiziert.
Als dazu noch das Saxophon einsetzte und der euphorische Bassspieler jede einzelne tiefe Seite mit einer schier unglaublichen Freude zum Schwingen brachte, schlug der erste Funke zum Publikum über und ein heftiger Applaus folgte.

Im Hintergrund der Bühne verzauberten zwei Sängerinnen in ihren knallroten und discosilbernen Kostümen das Publikum und ließen in dem Song „The Great Gig In The Sky“ dem Zuhörer die im Song behandelte Angst vor dem Tod vergessen. Ein visueller Effekt folgte dem anderen, so wurden die Scheinwerfer im Song „Time“ ganz nach der Musik wie Kirchturmglocken über die Bühne bewegt, was jedoch nicht von der gelungenen musikalische Darbietung der Band ablenkte. Nach einer kurzen Pause zur Erholung der Band erklangen die rockigeren Nummern was zu einer erhöhten Dichte im vorderen Bereich des Saales und einer grandiosen Tanzstimmung führte.
Leadsänger Nick Niedt sorgte mit dem Spruch „We don’t need no education“ ein lautes Mitsingen der Zuhörer und es erinnerte an die Monate davor stattfindenden Schülerdemonstrationen, wobei ich selbst einen Lehrer von mir im Publikum erkennen konnte.

Für einige Begeisterung sorgten auch die außerordentlichen Solos der Gitarristen, wie das ohrenbetäubende Sliden von Horst Fischer an seiner waagrecht hingelegten Gitarre.

Als die Band nach ihrem zweistündigen Auftritt die Bühne verließ und natürlich dazu einige Zugaberufe folgten, sprang jemand vom Backstagebereich hervor und schrie in das Mikrofon „Erst eine Zugabe wenn alle Lichter brennen“ und warf einige Päckchen Wunderkerzen ins Publikum.

Nachdem alle Wunderkerzen brannten und schon bereit waren zum Takt bewegt zu werden, erklang die von so manchen erwartete Zugabe „Wish You Were Here“. Ganz nach dem Titel dieses Liedes hätte ich es jeden gewünscht bei diesem unvergesslichen Konzert im Rockhouse dabei gewesen zu sein.

 



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ROCKHOUSE
The Floyd Council




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Michael SteinbergerEin
Konzertbericht
von:
Michael Steinberger,   Dorfzeitung