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Foto: Manfred Siebinger
Clayton-Hamilton Jazz Orchestra im Mozarteum
Jazzherbst 2007

Foto: Manfred Siebinger

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Roland Josef Leopold Neuwirth und Karl Hodina - zwei Urgesteine der Weaner Musi gastierten anl. des Jazzherbsts in Stiegls Brauwelt. Unterstützung hatte Neuwirth noch durch die beiden Mitglieder der Extremschrammeln Überstimme Doris Windhager und Marko Zivadinovic, Knopfharmonika - bei den Zugaben waren alle gemeinsam auf der Bühne.   Am 14.10. 2007 erschien die erste gemeinsame CD 'BRIADA' und 13 Tage später gab es vor der 'offiziellen Tournee' bereits den Auftritt in Salzburg.   Karl Hodina war in den frühen siebziger Jahren schon längst der Meister auf dem Gebiet der Wienermusik, als Roland Neuwirth erst begann, sich damit zu beschäftigen. Neuwirth´s Vater versorgte den Sohn mit Aufnahmen des Duos Hodina/Reiser. Nie hätte er sich träumen lassen einmal mit Karl Hodina zu spielen. Aber seit einiger Zeit ist es so weit: Die Beiden sitzen gemeinsam auf der Bühne. Im April 2007 sind drei Gipfeltreffen dieser beiden Großmeister der Wiener Musik in der Wiener „Kulisse“ mitgeschnitten worden. Die Höhepunkte dieser Konzertabende mit Liedern und Instrumentalstücken, die die zwei Musikanten schon durch das ganze Leben begleiten.

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Seit den frühen 1970er Jahren sind der Bassist John Clayton aus Los Angeles und der Schlagzeuger Jeff Hamilton aus Richmond, Indiana, Partner bei unzähligen musikalischen Unternehmungen. Die bekannteste davon war wohl die Mitwirkung im Monty Alexander Trio ab 1975, bevor die einstigen Studienkollegen Mitte der 1980er Jahre das Clayton-Hamilton Jazz Orchestra gründeten. Dritter im Bunde der kollektiven Führung ist John Claytons Bruder, der Altsaxophonist Jeff Clayton. Der in aller Welt gefeierte Klangkörper, der in den letzten Jahren zahlreiche Poll-Siege errang, steht in der Tradition der berühmtesten Big Bands, etwa des Count Basie Orchestra, in dem John Clayton zwischen 1977 und 1980 selbst gespielt hat, oder des Gerald Wilson Orchestra. Dem Clayton-Hamilton Jazz Orchestra gehören fabelhafte Solisten an wie der Tenorsaxophonist Rickey Woodard, der junge Pianist Tamir Hendelman oder Trompetenstar Eugene Edward „Snooky“ Young, Jahrgang 1919 (er spielte in der Blütezeit des Swing in den Orchestern von Jimmie Lunceford, Count Basie, Lionel Hampton und Benny Carter). John Clayton, geboren 1952, ein Bassist mit mächtigem Ton und unerschütterlichem Rhythmusgefühl, unterrichtet an der University of Southern California und schrieb u. a. die Stücke „Groove Shop“ (1989), „Heart And Soul“ und „Boogie Down“ (beide 1991) für dieses Orchester. Anfang der 1980er Jahre war Clayton erster Bassist des Philharmonischen Orchesters Amsterdam und arbeitete mit den SängerInnen Joe Williams, Carmen McRae, Nancy Wilson und Whitney Houston. Jeff Hamilton, Jahrgang 1953, ist einer der dynamisch-swingendsten Drummer. Er spielte mit Oscar Peterson, Ella Fitzgerald, Mel Tormé, Natalie Cole, Mark Murphy und Diana Krall.   Und 1975 spielte das Orchestra bereits im 'Mexicano-Keller' - nicht nur Band, sondern auch die damalige Betreiber Adi Jüstel und Gattin schwelgen in Erinnerungen.

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Paco de Lucia & Band.  Paco de Lucia (g), El Piraña (perc), Nino Josele (g), Alain Perez (b), Montse Cortes (voc-palmas), Antonio Serrano (harm), Chonchi Heredina (voc-palmas), La Tana (voc-palmas).   Geboren 1947 in der Hafenstadt Algeciras in der Nähe von Gibraltar, wuchs Paco de Lucia in einem musikalischen Elternhaus auf. Sein Vater war Gitarrist und Flamenco gehörte zum Alltag des kleinen Buben. Als Autodidakt lernte er vom Gesang seiner Schwester und vom Spiel seiner Brüder. Als er neun Jahre alt war, nahm ihn der Vater aus Geldnot aus der Schule. Nun übte Paco de Lucia rund um die Uhr auf der Gitarre, bis die Finger schmerzten. Gerade vierzehn Jahre alt, nahm er mit Bruder Pepe die erste Platte auf und gewann einen Gitarrenwettbewerb in Jerez. Er tourte durch die Lande, spielte immer besser und brachte 1964 sein erstes Soloalbum heraus. Fünf Jahre später erwählte ihn der damals berühmteste Flamenco-Sänger, Camarón de la Isla, zu seinem Begleiter. Eine beispiellose Weltkarriere hatte ihren Anfang genommen. Immer mehr öffnete Paco de Lucia die Form des traditionellen Flamenco für Improvisationen mit Elementen aus dem arabischen, karibischen und mexikanischen Kulturraum. Dann wagte er den bahnbrechenden Brückenschlag zum Jazz: Die mit John McLaughlin und Al Di Meola im Trio aufgenommenen Konzertmitschnitte "Friday Night In San Francisco" (1981) wurden zu einem Weltbestseller und machten Paco de Lucia zum Superstar. Der Grammy-Preisträger ist mittlerweile zur Kultfigur geworden und gilt als der große Revolutionär unter den Gralshütern der Flamenco-Tradition.

© Manfred Siebinger, Dorfzeitung, Herbst 2007

 
 
Manfred Siebinger
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Jazzherbst - Eröffnung mit US Botschafterin Susan McCaw, LH GAbi B., Martin Panosch , Rudi und Felix Wilfer.

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Compañia Maria Serrano: „FlamenTango“. Tänzer: Fali Reina tanzte anstatt der erkrankten Maria Serrano, Romina Godoy, Milton Homann, Antonio Granjero und Javier Sanchez Soriano.   Musiker: Eduardo Trassierra (g), Quisco de Alcala (voc), Inma "La Carbonera" Rivero (voc), José Maria Gago Camarena (p), Pablo Pradas (b) und Luis Caruana.   Das berühmteste Tanzensemble im Bereich Flamenco & Tango gibt sein Salzburg-Debüt. „FlamenTango“ war im März 2005 die gefeierte Eröffnungsshow beim World Summit Of Tango in Sevilla, der Geburtsstadt von Maria Serrano.   Das Salzburger Publikum war mehr als mitgerissen und stehende Ovationen sind in Salzburg doch eher selten.

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Me & my Cello lautet der Programmtitel der britischen 'Musikclownin' Rebecca Carrington - und das obwohl sie außer ihrem Cello aus dem 18.Jahrhundert namens Joe noch ihren Partner Colin Griffith-Brown hat.

 

Diese drei sind mit an Sicherheit grenzende Wahrscheinlichkeit eines der ungewöhnlichsten Gespanne unserer Zeit. Sie amüsieren sich gemeinsam über die Musikwelt. Die musikalische Weltreise zeigt, daß das Cello in jeder Volksmusik beheimatet ist. Egal ob Schottland, Japan, Bulgarien, USA, Indien, die italienische Opernwelt, Madonna, Südstaatenblues .... - Rebecca entlockt dem Cello und ihrer Stimme alle benötigten Töne.

 

Als klassisch ausgebildete Cellistin hat Rebecca das Stipendium in "The Royal Northern College of Music" gewonnen und in der Folge mit dem Master and der "Rice University" in Houston/USA abgeschlossen. Sie hat in einigen namhaften, führenden Orchestern gespielt, wie dem "London Symphony Orchestra", dem "London Philharmonic Orchestra", "Royal Philharmonic Orchestra", "Philharmonia" , the BBC Symphony und dem "Mahler Chamber Orchestra". Während ihrem Studium in den USA kam Rebecca das erste Mal mit Kabarett/Comedy in Berührung. Sehr schnell begann sie auf verschiedensten Kabarettbühnen innerhalb den USA aufzutreten.

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Carla Bley & The Lost Chords Find Paolo Fresu

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GOLDEN STRIKER TRIO - Ron Carter (b), Russell Malone (g), Mulgrew Miller (p)

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Ein sensationelles Konzert mit Ernestine Anderson ließ die Absage von Deedee Bridgewater vergessen.

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Die letzte Matinee des diesjährigen Jazzherbstes bestritt Bill Ramsey mit "Österreichs bester Swing Band", den Wiener Radio Kings des Vibraphonisten Martin Breinschmid.

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Dianne Reeves mit Russsel Malone & Romero Lubambo und dem Programm 'String Attached' im Salzburger Kongreßhaus.