Der alte Casanova,
mit seinem geilen Blick,
der tanz gern Bossa Nova,
er weiß noch jeden Trick.

Wie er so lüstern lächelt,
man weiß, daß er noch kann,
die Dame eifrig fächelt,
sie freut sich, sie ist dran!

Schon hinten in der Laube,
wird innigst sie beglückt,
am Dache gurrt die Taube,
die Dame ist entzückt.

So lernt man, auch die Alten,
haben noch Freud´ daran,
sind sie auch voller Falten
wichtig ist´s, wenn man noch kann!!
 

Der Weisl.

Gegenüber, in dem Beisl,
traf die Jasmine ihn am Heisl,
war sofort total verknallt,
sie hat auch gleich die Rechnung zahlt.

Sie liebte ihn, die jasemin,,doch war die Liebe schnell dahin,
denn schon in der Hochzeitsnacht,
wollt´ er ihr Geld und eine Jacht.

Die Jasemin behielt ihr Geld,
und auch die Jacht, was ihn sehr quält.
Zum Schluß bekam er nur den Weis´l,
jetzt sitzt er wieder in sein Beis´l,
auf´n Heisl.

In ihrer Kemenate,
wartet lüstern die Renate,
wartet auf an edlen Prinz,
der sie mitnimmt, mit nach Linz.
Weil sie ist aus Wippenham -
von dort nie ein Prinze kam,
doch aus Eferding kam einer,
komm mit nach Linz, dann bin ich deiner!

Kaum sind sie dort angekommen,
hat er heftigst sie genommen,
hat sie flugs danach verlassen,
sie tut heut noch auf ihn passen!

Elegie zur Stadterhebung

Endlich sind wir eine Stadt,
endlich werden wir belohnt,
endlich weiß man was man hat,
endlich weiß man wo man wohnt.

Aus der Kirche wird ein Dom,
jede Kreuzung kriegt a Ampel -
aus der Fischach wird ein Strom,
nur mei Oide bleibt a Trampel.

Der Gärtner

In der Liebe war Mathilde
eigentlich nie eine Wilde.
Sie war so sanft wie roter Mohn
und liebte einen Herrn Baron.
Doch diesen hat der Wein verzückt,
Mathilde nach dem Gärtner blickt-
und in den Gartenhausgebilde
wurd´die Mathilde eine Wilde!