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                         Der Chronist der Winde

Nelio, ein zehnjähriges Straßenkind in Afrika, liegt angeschossen und sterbend, auf einem Dach und erzählt sein kurzes Leben. In José, dem Bäcker, hat er einen geduldigen Zuhörer gefunden.

Er erinnert sich an die Banditen die seine Schwester umbrachten, die sein Dorf niederbrannten und vor denen er geflüchtet ist.

Seine Flucht endet bei den Straßenkindern in der großen Stadt, deren Anführer er wird.

Er erinnert sich aber auch an die Tomatenkulturen die in den Hosentaschen seines Freundes hervorragend gedeihen und an Tristeza, die eine Bank gründen will und ihm neue Turnschuhe verspricht.

Und er erinnert sich auch an das Paradies das auf keiner Landkarte verzeichnet aber doch zu finden ist.

„Man kann fliegen ohne sichtbare Flügel zu haben.“

Trotz der Tragik dieser Geschichte beschreibt Henning Mankell ohne Schwermut und Kitsch in „Der Chronist der Winde“ das Leben des zehnjährigen Nelio und damit das harte und rücksichtslose Dasein unzähliger Straßenkinder in Afrika.

Ein intensives Buch das einen zu Tränen rührt, aber auch zum Lachen bringt. Vor allem aber hinterlässt es ein anderes Wissen und Verständnis für die Benachteiligten dieser Welt.

 

Der Autor:
Henning Mankell, Jahrgang 1948, lebt in Schweden und zugleich in Afrika, leitet in Mosambik ein Theater. Bekannt wurde er bei uns durch die „Wallander-Krimis“.

„Der Chronist der Winde“ wurde in Schweden mit dem Sveriges-Radio-Preis ausgezeichnet.

Auch empfehlenswert: „Die rote Antilope“

 

Andrea Sigl, Dorfzeitung im Juli 2003


 

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Das Buch zum Anlesen:

Hennig Mankell
Der Chronist der Winde


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