Heuer werden Werke des oberösterreichischen Künstlers Alois Lindenbauer zu sehen sein (bis zum 26. Oktober).  Organisiert wird die Schau vom Loferer Kulturverein Binoggl. Lindenbauer wurde 1947 in Weyer geboren. Er besuchte  die Bundesfachschule für Holzbildhauerei in  Hallstatt.  

Er arbeitete mit dem Architekten Lucio de Paulis aus Italien zusammen. Es folgte u.a. die Beschäftigung mit den Steinbauten megalithischer Kulturen im Mittelmeerraum, in Schweden und Japan. Lindenbauer erhielt das Staatsstipendium und Arbeitsstipendium des Bundesministeriums für Unterricht und Kunst und zahlreiche Förderungspreise. Lehrtätigkeit an der Internationalen Sommerakademie für Bildende Kunst in Salzburg.

Alois Lindenbauer ist ein aufmerksamer Beobachter der Naturräume. In seinen Arbeiten  ist alles in langsamer, sanfter Bewegung. Es sickert und tropft, höhlt aus, verändert. Meist handelt es sich um den Werkstoff Holz, dann wiederum ist es der Stein, den der Künstler mit Flüssigkeiten prozessualen Veränderungen behutsam wie radikal unterwirft. Für Lofer fertigt der Künstler die Großskulptur “Alpin³ aus Brettern und Fichtenstangen. "Alpin"  ist mit seinen Horizonten, sich kreuzenden Richtungen und jähen Vertikalen nahe an geologisch/tektonischen Bewegungen und Landschaftsformen.

Weiters nahe an Wachstumsbewegungen und nicht zuletzt dadurch bedingt nahe an Bewegungen des Menschen. Also drei elementare Bewegungsqualitäten, die sich an  diesem besonderen Standort Lofer in der Abfolge von Jahreszeit und Witterung atemartig verdichten und lösen.


Walter Schweinöster, Dorfzeitung

 
Kulturverein
Binoggl Lofer

"Lofer Skulptur 2003"
Alois Lindenbauer

Am 26. Juli wird
“Lofer Skulptur 2003" eröffnet. Diese Skulpturenschau findet heuer zum fünften Mal statt (in alljährlicher Folge). Ein besonderer Reiz von “Lofer Skulptur" liegt gerade in der Kommunikation der Werke mit der Umgebung der Naturlandschaft wie etwa dem imposanten Massiv der Loferer Steinberge.