Dorfzeitung 145x80
Startseite
Feuilleton
Zeitgeschehen
Lebensräume

 Galerie

Musik
Theater
Literatur

Weballianzen
Dorfplatz
Archiv
Impressum
Der Mitdenker
Foto: KTraintinger

Die neu gegründete Galerie Helmut Junger in Oberndorf liegt an einem prominenten Platz. Die Ausstellungsräume sind von der Stille Nacht Kapelle wie auch von der Seite des Schifferschützen-Hauses zu erreichen. Eine weitere für eine Galerie besonders wichtige Besonderheit ist die Lichtsituation. Die hohen Räume, von zwei Seiten zu betreten, sind vom einfließenden Tageslicht großartig erhellt.

Der Kunsthistoriker Helmut Junger, der in Berlin seine Dissertation schrieb, entschied sich für diese einmalige „Jetzt oder Nie“ - Gelegenheit und kehrte nach Oberndorf zurück. Die Galerie wird als Familienbetrieb geführt. Schon lange wünschten es sich mehrere Mitglieder der Familie Junger eine Galerie zu eröffnen. Das straffe, durchsichtige Konzept klingt Erfolg versprechend. Die Galerie ist sozusagen die Bodenstation, darüber hinaus betreiben die Galeristen ein reges Kunst-Konsulting und vermarkten ihre KünstlerInnen in Zusammenarbeit mit Architekten zum Beispiel in Hotelneubauten. Kontakte zu den zukünftigen Käufern entwickeln sich über Recherche und Anschreiben. Dann gehen die Mappen ser KünstlerInnen auf die Reise. Die Auswahl der Werke richtet sich jeweils nach dem Ambiente, in dem die Arbeiten hängen oder stehen sollen.

Die Eröffnungsausstellung im Oktober berücksichtigte vor allem KünstlerInnen aus der Umgebung. Helmut Junger sucht und kontaktiert ständig weitere unbekannte aber auch schon bekannte Kunstausübende. Die derzeit präsentierten Werke bieten ein vielfältiges Bild, sowohl  was die Technik als auch die verwendeten Materilaien betrifft. Gegenständlichkeit überwiegt. Namen wie Sanja Serbin, Christoph Paulowitz, Sabine Gerstacker klingen vertraut, Gertrude Engljähringer und Roland Kraml sind mit Stahl- bzw. Steinarbeiten im Freien und im Eingangsbereich vertreten. Der Senior des Unternehmens Walter Junger präsentiert eigene

Landschaftsbilder. Die Galerie will sich zudem mit Buchpräsentationen und Lesungen nach außen öffnen und ein allgemeines Kulturprogramm anbieten. Zudem werden Malkurse für Acrylmalerei angeboten. Diese praktischen Übungen finden im oberen Stock im anregenden Ambiente der ehemaligen Handweberei statt. Helmut Junger kann sich auch vorstellen, dass Studierende der Abschlussklassen der Kunsthochschule Mozarteum in der Galerie ihre Arbeiten zeigen. Damit wäre der Anschluss an die neueste Kunstproduktion erreicht. Für das Frühjahr 2004 planen die Galeristen eine Ausstellung aller in Oberndorf arbeitenden KünstlerInnen.

Das künstlerische Programm der Galeristen lautet: Handwerkliche Qualität und künstlerische Anspruch müssen sich in einer Arbeit vereinen.“
 

Ulrike Guggenberger, Dorfzeitung


Das Urheberrecht für alle Texte, Bilder und Fotos liegt bei den AutorInnen.
Die Verwendung des, auf dieser Seite veröffentlichte Bild- und Textmaterials,
ist ohne ausdrückliche Genehmigung durch die AutorInnen untersagt.



Über den Beitrag diskutieren