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Tierärztliche Praxisgemeinschaft

Foto: KTraintinger

Erdäpfel oder Kartoffel

Als die Erdäpfel im 17. Jahrhundert von Südamerika nach Europa kamen, entwickelte sich die „Teufelsknolle“ erst nach und nach zum beliebtesten Nahrungsmittel für jedermann. Für lange Zeit diente sie dann den Menschen als Hauptnahrungsmittel und half über so manche Hungersnot hinweg.

Auf unserem heutigen Speiseplan spielt sie zu unrecht eine untergeordnete „Beilagenrolle“, denn ihr Stellenwert für eine vollwertigen Ernährung ist unbestritten: ein hoher Eiweiß- und Kohlenhydratanteil, Fluorid, Kalium für Herz und Kreislauf, Magnesium, Eisen und ein hoher Vitamin C-Gehalt machen den Erd-Apfel zu einer echten Gesundheitsbombe.

Damit die wertvolle Knolle  ihre Stärken so richtig ausspielen kann, ist die Art des Anbaus entscheidend: die ERNTE-Bauern dürfen natürlich auch den Erdäpfeln nicht mit Kunstdünger und chemischen Pflanzenschutzmitteln zu Leibe rücken. Vielmehr werden die Bio-Kartoffeln gestriegelt, gehäufelt und gehackt, damit sie für ihr Wachstum genügend Luft bekommen und sich das Unkraut in Grenzen hält. Sie dürfen in Ruhe ausreifen und haben genügend Zeit, sich dabei alles wertvolle aus dem Boden zu holen. Durch eine ausgeklügelte Fruchtfolge, bei der aufs Feld nur alle 5 Jahre Erdäpfel gepflanzt werden, kann der Boden das nötige Nährstoffangebot aufbauen. Tierische Besucher wie der Kartoffelkäfer werden überwiegend händisch eingesammelt.

Die ERNTE-Bauern behandeln ihre Kartoffeln auch nicht mit Keimhemmern und bestrahlen sie nicht. Die schonende Behandlung danken die Bio-Erdäpfel vor allem mit ihrem typischen Geschmack. Aber auch an der Farbe und am köstlichen Geruch gibt sich ein echter Bio-Erdapfel zu erkennen. Darüber hinaus verlieren sie bei der Lagerung weniger Wasser und behalten dadurch länger ihre Form.

Tipps rund um den Erdapfel:

Lagerung: Dunkel, luftig, bei 4 – 6 ° C und ca. 90 % Luftfeuchtigkeit. Nicht in Kunststoffsäcken.

Kochen: am besten in der Schale mit wenig Wasser schonend garen. Immer frisch verarbeiten und nicht lange warm halten.

Kochtypen:

festkochende (speckige) Erdäpfel: für Salate, Braterdäpfel, Erdäpfelbutter etc. Sortenbeispiele: Linzer Delikatesse, Kipfler, Sieglinde, Sigma,...

mehligkochende Erdäpfel: für Püree, Teige und Knödel etc. Sortenbeispiele: Ackersegen, Hermes, Welser ...

vorwiegend festkochende Erdäpfel: durch ihre Mittelstellung sind sie breit einsetzbar. Sortenbeispiele: Bintje, Desiree, Linzer Rose, Linzer Gelbe, Ostara ...

Martina Lang, ERNTE für das LEBEN
 

Bezug:
Bio-Erdäpfel sind in fast allen Hofer-, Billa-, Merkur- und Spar-Filialen erhältlich. In der Stadt Salzburg auch noch auf der „Schranne“ und natürlich vom Bio-Bauern direkt ab Hof. Nähere Informationen entnehmen sie bitte unserem aktuellen Einkaufsführer, den wir Ihnen gerne zusenden. Bestellung bei BIO ERNTE AUSTRIA – Salzburg unter 0662/870571-313 oder per email: ingrid.angerer@ernte.at.


Das Urheberrecht für alle Texte, Bilder und Fotos liegt bei den AutorInnen.
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Die Salzburger Biobauernszene informiert:

 
 


 

 

 

Rezept-Tipp:

Erdäpfelgratin

300 g kleine mehlige Erdäpfeln
200 g Karotten
200 g Lauch
Majoran, Muskat, Kräutersalz
1/8 l Rahm
1/8 l Creme fraiche
1/8 l Joghurt
2 Eier

Salz, 1 zerdrückte Knoblauchzehe
Butter für die Form
80 g geriebener Bergkäse
20 g Butter
20 g würfelig geschnittener Bergkäse

Die Erdäpfeln und die Karotten gut bürsten oder schälen und in drei Millimeter dicke Scheiben schneiden. Den Lauch putzen und in einen Zentimeter große Stücke schneiden. Mit Majoran, Muskat, Hefeflocken und Kräutersalz würzen. Für den Überguss Rahm, Creme fraiche, Joghurt und Eier vermischen. Mit Salz und Knoblauch abschmecken. Eine Auflaufform mit Butter bestreichen. Gemüse, Sauce und Käse abwechselnd in die Form schichten, sodass mehrere Lagen entstehen. Das Ganze mit der restlichen Sauce und etwas Käse bedecken. Mit einigen Butterflocken belegen. Die Form mit einem Deckel oder mit Alufolie abschließen und im Rohr zirka 45 Minuten bei 220 ° C backen. Während der letzten zehn Minuten den Deckel abnehmen und mit mehr Oberhitze bräunen. Anrichten: Gratin portionieren und mit würfelig geschnittenem Bergkäse bestreuen. Hinweis Das Gericht mit einem knackigen Mischblattsalat und eventuell einem Glas Buttermilch servieren.